"Lieber bekifft ficken,

als besoffen Auto fahren."

Alle Drogen erlauben.

Denn: Krieg gegen Drogen, das Verbot schafft mehr Opfer als Drogenkonsum.

Hier zunächst mal zu einer Broschüre der Sozialistischen Jugend in Österreich. Eine gute Zusammenfassung der Drogenpolitik der SozialistInnen, also auch der Roten Falken.

Die Sozialdemokratischen Parteien in Deutschland wie in Österreich verfolgen in der Frage der Drogen noch eine grundsätzlich falsche, in ihrem Ergebnis menschenfeindliche Politik. Sie verteidigen das Verbot von Drogen, also das Verbot der Herstellung, des Handel und des Konsums von Drogen, wie zum Beispiel Cannabis. Sie unterstützen den Einsatz von Polizei und Militär gegen Herstellung, Handel, Konsum verbotener Drogen.

Die Mehrheit der SozialdemokratInnen sind noch für den Krieg gegen Drogen. Obwohl dieser Krieg nicht zu gewinnen ist, sondern schon längst, wie von Anfang an verloren ist. Dieser Krieg schafft mehr Opfer, als es bei dem erlaubten Konsum von Drogen jemals Opfer geben könnte.

Lediglich die traditionell in westlichen Ländern erlaubten Drogen Alkohol und Tabak wollen eine Mehrheit von SozialdemokratInnen nicht verbieten. Nur wenige SPD-Mitglieder fordern, auch Alkohol und Tabak zu verbieten. Die haben keine Chance, eine Mehrheit in der Partei zu erreichen.

Das zeigt bereits, welche Verwirrungen in der Drogenfrage in der Sozialdemokratie noch herrschen.

In den Parteien CDU/CSU und FDP ist es beinah genauso, wie in der Sozialdemokratischen Partei, in Deutschland, wie in Österreich. Die Grünen und Die Linke fordern immerhin die Erlaubnis von Cannabis, Haschisch.

In Österreich ist die Sozialistische Jugend für eine humane, vernünftige Drogenpolitik. Mit Beschlüssen. Und mit Aktionen.

Leider sind in Deutschland die Jusos und die Falken schon in der Theorie der Drogenpolitik unklar. Praxis, Aktionen zu dieser Frage gab und gibt es noch gar nicht. Wer doch von Aktionen in Deutschland weiß, her mit Infos per Mail.

Hin und wieder gibt es mal Diskussionen, etwa wenn aus Jux und Dollerei bei Konferenzen Anträge gestellt werden, die im Wortlaut früherer Aufrufe der Arbeiterbewegung gegen Alkohol und Tabak zur Abstimmung gestellt werden.

Musterbeispiel dafür ist Paul M. Erzkamps Beitrag in der facebook-Seite der Falken: "Tja mal sehen ob ich diesen Beschluss im Bezirk Westliches Westfalen durch bekomme und wir daraus einen Antrag zur Bundeskonferenz machen :)." Paul Martin Erzkamp ist der
Bezirksvorsitzende der Falken im Bezirk Westliches Westfalen.
 

Selbstverständlich soll und muss Spaß sein. Ein Joke kann sogar eine überfällige Diskussion anschieben. Ob das beabsichtigt war und ob das gelingt, wird sich in der Zukunft herausstellen.

 

Veit Dieterich Zur historischen Einordnung ganz interessant (ohne allerdings auf die spezifischen Bedingungen und Anliegen der Jugendorganisationen einzugehen) und mit weiteren Quellen: http://labournet.de/diskussion/geschichte/alkoholfrage.pdf aus: facebook-Seite der SJD - Die Falken

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erstellt am 28.02.2013

aktualisiert am 13.04.2013